Westernreiten in München
Rund um die Landeshauptstadt von Bayern gibt es mehrere Anbieter für Westernreiten. Manche Reitschulen sind auf Westernreiten direkt spezialisiert, andere bieten einfach beide Reitweisen im Reitunterricht an. Sie alle verfügen natürlich über die nötige Ausstattung, das betrifft vor allem Zaumzeug und den Westernsattel. Dem Pferd ist es schließlich völlig egal, ob der oder die Reiterin eine typisch englische Reitkappe oder einen Cowboy-Hut trägt und Chaps sind für das Pferd auch irrelevant. Es muss eine Verbindung zwischen der reitenden Person und dem Pferd gut hergestellt sein und es geht beim Reiten natürlich darum, dass das Pferd eine gesunde Bewegung vollziehen kann und auch die entsprechenden Übungen zur Gymnastizierung führen.
In Deutschland ist der Westernreitsport übrigens in einem Verband, der als freier Anschlussverband der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) angehört organisiert, es ist die "Erste Westernreiter Union Deutschland e.V." - kurz "EWU", die als Dachorganisation im Westernreiten in Deutschland seit dem Jahr 1978 fungiert.
Adressen für Westernreiten in und um München
Einige Adressen haben wir aus dem Umkreis von München herausgesucht, bei denen Westernreiten angeboten wird, hier ein paar Reitschulen und Reitställe in München mit einem Western-Angebot.
JS Westernriding
Westernreiten Trainerin Julia SchäferGerhart-Hauptmann-Ring 27
81737 München
Details
Cowboy Club München
Cowboy-Club München 1913 e.V. mit WesternreitenZentralländstraße 37
81379 München
Details
Lucky Trails WesternreitenAm Langwieder See
81249 München – Lochhausen
Details
Westernreiten
Die Westernreitmethode kommt ursprünglich aus Amerika, eine bequeme Gangart und ein ausdauerndes Pferd waren die tatsächlichen Voraussetzungen für die Entwicklung vom Western-Reistil. Die Cowboys in Nordamerika haben sich das natürlich nicht als eigenen Reitstil überlegt, es war einfach eine wichtige Eigenschaft, denn sie mussten pro Tag durchaus bis zu 16 Stunden im Sattel am Pferd aushalten. Wer schon einmal länger englisch geritten ist, weiß, dass das weder für Pferd noch für den Reiter ein guter Tag ist.
Auch beim Westernreiten raten wir davon ab, sich 16 Stunden in den Sattel zu setzen. Das ist für das Pferd und für den Reiter keine gute Idee, nur hat man sich diese Frage damals, als die Cowboys zu Pferd eine Rinderherde beobachten mußten, nicht unbedingt gestellt.
Westernreiten oder englisch Reiten?
Ganz generell kann nicht gesagt werden, was die "bessere" Reitmethode ist - western oder englisch. Denn es kommt bei der Entscheidung vor allem darauf an, wie Reiterin / Reiter und das Pferd aufeinander eingespielt sind und wie die Verbindung der beiden Funktioniert. Generell könnte man natürlich allein schon aufgrund des typischen Westernzaumes sagen, dass beim Westernreiten die Gewichtshilfen etwas mehr im Vordergrund stehen, wogegen beim englischen Reitstil die Zügelhilfen und Schenkelhilfen vielleicht etwas mehr im Vordergrund stehen. Aber generell ist es bei beiden Reitweisen einfach so, dass man darauf zu achten hat, das Pferd richtig zu gymnastizieren und dafür zu sorgen, dass das Pferd den Schwerpunkt beim Reiten nach unten bekommt. Und bei beiden Reitweisen - western oder englisch (Dressur ist gemeint) - sollte natürlich die Nase des Pferdes entweder in der Senkrechten oder leicht vor der Senkrechten, aber nicht dahinter sein.
Pferde beim Westernreiten
Die meisten Westernreitpferde stammen aus den Rassen, die auch speziell dafür gezüchtet wurden. Im Westernreiten ist ein "rechteckiger Rahmen" beim Pferd bevorzugt und es werden typischerweise Pferde mit einer Widerrist-Höhe von bis zu 160 Zentimentern eingesetzt, größere Pferde werden üblicherweise nicht für das Westernreiten eingesetzt. Eine lange Hüfte und eine große Schulter aber ein eher kurzer Rücken sind im Westernreitstil bei den Pferden wünschenswert.
Typische Western-Pferderassen sind neben den Appaloosas und den Paint Horses auch die sehr weit bekannten Quarter Horses. Allerdings braucht man sich beim Westernreiten nicht darauf beschränken, denn es können auch andere Pferderassen und Ponys zum Westernreiten ausgebildet werden. Beliebt in unseren Breiten- und Längengraden im Westernreiten sind vor allem die Haflinger, die man auch als "Alpenquarter" benannt hat. Daneben haben sich auch die Freiberger einen guten Namen im Westernreitsport gemacht.
Gangarten beim Westernreiten
Auch beim Westernreiten gibt es die üblichen Gangarten bei den Pferden von Schritt über Trab bis zu Galopp. Was für viele Reiterinnen und Reiter das Westernreiten gegenüber dem englischen Reitstil beliebter macht ist auch ein Faktor im Bereich der Ausbildung von Westernpferden: Sie sind nämlich, sofern gut ausgebildet, darauf trainiert nach einem Impuls entsprechend in eine Gangart zu gehen und dann auch in dieser Gangart zu verbleiben. Beim englischen Reitstil wirkt der Reiter im Gegensatz dazu nämlich auch nach dem Wechsel der Gangart laufend mit Schenkelhilfen und Gewichtshilfen auf das Pferd ein.
Was ebenfalls üblich ist - das hat auch etwas mit dem Lasso zu tun, das die Cowboys einsetzen mußten um die Rinder einzufangen - ist die Tatsache dass beim Westernreiten das typische "Neck-Reining", also die einhändige Zügelführung weit verbreitet ist.
Ausrüstung beim Westernreiten in München
Die beiden markanten Ausrüstungselemente beim Westernreiten sind natürlich nicht der Cowboy-Hut und die Chaps, die sind für das Pferd irrelevant und auch für die Frage ob man Western reitet oder nicht. Wichtig dagegen ist der typische Westernsattel und der Westernzaum. Beim Weseternsattel ist vor allem bemerkbar, dass der Sattel eine große Auflagefläche hat, das soll auch dazu dienen das Gewicht von Reiter oder Reiterin am Pferderücken gut zu verteilen. Vorne ist am Westernsattel immer ein Knauf angebracht, der nicht zum Festhalten gedacht ist. Traditionell diente der Knauf dazu das Lasso der Cowboys befestigen zu können. Die traditionellen Westernsättel sind übrigens ausgesprochen schwer, sie haben zumeist über 10 Kilogramm, das hat sich in den letzten Jahren und Jahrzehnten aber geändert.
Thema fertiglesen...