Reitwege in und um München
Wer in München und Umgebung reiten möchte und zwar auf den Reitwegen in den Wäldern der bayrischen Landesforste, der hat weniger Restriktionen als in anderen Städten. Beispielsweise muss man für Reitwege in Berlin oder Reitwege in Wien für die Nutzung eine eigene Plakette haben, die man nur gegen Gebühr bekommt. Es hat zwar auch der Freistaat Bayern das Recht ein solche Gebühr zu verlangen, weil es in den entsprechenden Bundesgesetzen eben so vorgesehen ist, aber Bayern hat bisher keine solche Regelung geschaffen, die die Reiterinnen und Reiter, die einen Reitweg benutzen möchten, zur Kasse bittet. Trotzdem ist das natürlich auch in München und in der Umgebung von München nicht so, dass jeder Reiter und jede Reiterin einfach tun darf, was er/sie will. Es gibt auch für Reiterinnen und Reiter in München Regeln an die man sich halten sollte.
Regeln für Ausreiten im Staatswald in Bayern
Ganz generell schreiben die Bayerischen Staatsforste in einer eigenen Broschüre, dass das Reiten und Ausreiten im Wald der Staatsforste als "gutes Recht" für die Reiterinnen und Reiter in Bayern gesehen wird. Reiten darf man im Staatswald auf allen öffentlichen Straßen und Wegen grundsätzlich. Und auch auf allen Privatwegen der bayerischen Staatsforste, die befestigt sind, darf geritten werden. Das ist ein ziemliche Luxus im Vergleich zu anderen Städten. Allerdings hat man Abstand von unbefestigten Steigen, Pfaden und rückewegen zu nehmen, auch die sogenannten Rückegassen sind nicht zum Reiten geeignet und nicht erlaubt. Als Rückegassen bezeichnet man die Fahrlinien für Holzrückefahrzuege im Waldbestand. Die gleichen Regelungen gelten im Übrigen nicht nur zum Reiten sondern auch zum Kutschenfahren.
Ein wichtiger Unterschied in Bayern ist allerdings zu ziehen zwischen einem gewöhnlichen Betretungsrecht, das sowohl für Wanderer wie auch Radfahrer und Reiter gilt gegenüber einer übergebührlichen Nutzung der Staatswälder. Klar ist einmal, wie überall - das ist nicht besonders beim Ausreiten in der Umgebung von München - dass man auf die weiteren Waldbesucher und Waldbenutzer Rücksicht zu nehmen hat. Besonders gegenüber Mitbürgern, die den Wald für die Erholung, zum Spazierengehen oder Wandern nutzen, haben Reiterinnen und Reiter in der Umgebung von München entsprechend Rücksicht zu nehmen.
Wer eine besondere Veranstaltung im reiterlichen Sinn, wie beispielsweise eine Schnitzeljagd zu Pferd, oder einen Vereinsausritt abhalten möchte, sollte sich vorher mit den bayerischen Staatsforsten in Verbindung setzen und dort erklären, was genau der Plan ist. Dann nämlich sind entsprechende vertragliche Vereinbarungen mit den bayerischen Staatsforsten zu treffen, das gilt auch für alle, die Ausreiten und Kutschenfahrten in den Wäldern gegen Entgelt, also mit Gewinnabsicht, anbieten.
Wer in einem gemeinnützigen Reitverein tätig ist, kann aber sicher sein, dass das Ausreiten, geführte Ausritte und auch das Reiten im Wald zum Zwecke der Ausbildung für Reiterinnen und Reiter genutzt wird, auch kostenfrei bleibt. Weiter unten nun die konkreten Informationen über Reitwege in München - wo es welche gibt und wie man dort hinkommt.
Im Zentrum von München gibt es den englischen Garten. Achtung: Hier ist das Reiten mit einer kostenpflichtigen Reiterlaubnis gestattet, diese ist als Jahres-Reitgenehmigung bei der Verwaltung des Englischen Gartens erhältlich!
Wer also im Englischen Garten in München ausreiten möchte, muss sich entsprechend mit der Verwaltung in Verbindung setzen. Wie das genau funktioniert, damit man für den englischen Garten in München eine Reiternummer und damit verbunden eine Reiterlaubnis für das Jahr bekommt, haben wir auf der Seite über Reiten im Englischen Garten beschrieben.
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